Im Jahr 2013 wurden alleine in der Schweiz 590'245 Tierversuche durchgeführt. Von dieser Zahl ausgenommen sind die ins Ausland in Auftrag gegebenen Versuche. Weltweit werden Schätzungen zufolge über 100 Millionen Tiere pro Jahr für Versuchszwecke verbraucht.
Die Befürworter von Tierversuchen berufen sich immer auf das Argument des Nutzens für den Menschen. Genau dieser Nutzen wurde allerdings schon mehrfach widerlegt - zum Beispiel in einer Studie des British Medical Journal's. Der wirkliche Grund, Tierversuche trotz der mangelnden Übertragbarkeit und des damit verbundenen Nutzens für den Menschen durchzuführen, ist viel banaler – es ist das Geld.
Primär wird dadurch Geld verdient, dass kleine Betriebe von dem ganzen Kreislauf der Forschung und Medikamentenherstellung ferngehalten werden. Da Tierversuche auf politischer Ebene für viele Substanzen noch vorgeschrieben sind, können sich nur vermögende Firmen eine Zulassung mittels teurer Tierversuche leisten. Das schafft ein Monopol für Grosskonzerne. Zusätzlich werden vielfach unnötige und nicht vom Gesetzgeber verlangte Tierversuche durchgeführt, damit sich die Firmen rechtlich vor späteren Klagen gegen das Produkt schützen können.
Den Steuerzahler kostet die staatlich finanzierte Tierversuchsforschung jedes Jahr über 100 Millionen Franken. Wohingegen die gesetzlich vorgeschriebene Alternativforschung mit nur 400'000 Franken unterstützt wird.
Trotz dieser spärlichen Subventionen liefern alternative Forschungsmethoden, wie z.B. In-Vitro-Forschung, die Forschung mit Hilfe von Bio-Chips und Zellkulturen, verlässlichere und tierleidfreie Ergebnisse.